IN KÜRZE

Trauer um Glenda Jackson Vier Blaskapellen für Sir Simon Rattle Plattenfirma geht auf Distanz zu Rammstein

von Redaktion

Die britische Schauspielerin Glenda Jackson (Foto: epa) ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Die zweifache Oscar-Preisträgerin und spätere Politikerin sei nach „kurzer Krankheit“ im Kreis ihrer Familie bei sich zu Hause im Londoner Stadtteil Blackheath „sanft entschlafen“, teilte ihr Agent Lionel Larner mit. Jackson hatte ihre Karriere am Theater begonnen, wo sie 1963 von Regisseur Peter Brooke entdeckt wurde. In Hollywood wurde sie dann zum Weltstar. Dort erhielt sie 1971 ihren ersten Oscar für die Hauptrolle in Ken Russels Film „Women in Love“ („Liebende Frauen“). Drei Jahre später wurde sie erneut mit dem Oscar für die beste weibliche Hauptrolle in „A Touch of Class“ („Mann, bist du Klasse“) ausgezeichnet. Nach Angaben ihres Agenten hatte Jackson erst kürzlich die Dreharbeiten zum Film „The Great Escaper“ mit Michael Caine abgeschlossen. In dem Film entwischt ein britischer Weltkriegsveteran aus dem Pflegeheim, um an einer Gedenkfeier zum 70. Jahrestag der Landung der Alliierten im Juni 1944 in der Normandie teilzunehmen.

Die Blasmusik-Ensembles für den „Symphonischen Hoagascht“ unter Leitung von Sir Simon Rattle stehen fest. Ausgewählt worden seien die Ulrichsbläser Büchlberg (Landkreis Passau), die Blaskapelle Möckenlohe (Landkreis Eichstätt), die Brass Band Unterallgäu aus Erkheim (Landkreis Unterallgäu) und das Jugendblasorchester Marktoberdorf (Landkreis Ostallgäu), teilte das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks (BRSO) mit. Die anderen Bewerber sollen dennoch nicht leer ausgehen: Rattle und sein Orchester werden sie nach München einladen. Knapp ein Jahr werden die Laienmusiker mit den Profis unter Leitung des neuen Chefdirigenten Stücke einstudieren wie die „Grande symphonie funèbre et triomphale“ von Hector Berlioz und eine Auftragskomposition des Würzburger Komponisten Lorenz Dangel, aber auch traditionelle Blasmusik. Das Konzert ist am 7. Juli 2024.

Vergangene Woche wollte sich die Plattenfirma von Rammstein noch nicht zu den Vorwürfen gegen Sänger Till Lindemann äußern – nun geht Universal doch auf Distanz: Man sei davon überzeugt, dass eine „vollumfängliche Aufklärung der Anschuldigungen, auch durch die Behörden, unbedingt erforderlich“ sei, teilte das Unternehmen dem „Spiegel“ mit. Und zieht Konsequenzen: „Nach Bekanntwerden der Vorwürfe haben wir die Marketing- und Promotion-Aktivitäten für die Recordings der Band bis auf Weiteres ausgesetzt.“ Mit den Tourneen der Band ist das Plattenlabel nicht geschäftlich befasst.

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