IN KÜRZE

Umbesetzungen auf dem Grünen Hügel Barenboim-Nachfolge bis zum Jahresende Ringelnatz-Preis für Kabarettistin Bosetti

von Redaktion

Nach einem krankheitsbedingten Ausfall präsentieren die Bayreuther Festspiele zwei Umbesetzungen. Nach Angaben von Samstag sagte Bass Dmitry Belosselskiy seine Teilnahme ab. Dessen Partie des Landgrafen Hermann im „Tannhäuser“ übernimmt Günther Groissböck, der in dieser Rolle 2011 sein Debüt in Bayreuth gab. Für Belosselskiys Partie des Hagen in der „Götterdämmerung“ springt Mika Kares ein. Er gibt damit sein Debüt auf dem Grünen Hügel.

Berlins neuer Kultursenator Joe Chialo (CDU) will nach dem krankheitsbedingten Rückzug von Daniel Barenboim als Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden bis zum Jahresende die Nachfolge des 80-Jährigen regeln. Dabei ist für den CDU-Politiker klar: „Wenn ich eine gleichwertige Exzellenz bei zwei Kandidaten habe, würde ich immer eine Frau bevorzugen. Wenn wir eine Frau mit Migrationshinter-grund finden würden, wäre es natürlich noch toller.“

Kabarettistin Sarah Bosetti ist mit dem Joachim-Ringelnatz-Preis ausgezeichnet worden. Die 39-Jährige erhielt die mit 10 000 Euro dotierte Auszeichnung am Samstagabend von der Stadt Cuxhaven. Die Jury begründete ihre Entscheidung damit, dass Bosetti mit „Eloquenz und Empathie redet, wenn ringsum geschwiegen, geschwindelt oder gedroht wird“. Ihre Auftritte und Programme seien „pointiert politisch, aber auch federleicht poetisch“. Bosetti schreibt und präsentiert seit 2020 im ZDF das Onlineformat „Bosetti will reden!“. Im selben Jahr erschien ihr Buch „Ich hab nichts gegen Frauen, du Schlampe!“.

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