Das englische Studio Codemasters entwickelt seine Formel-1-Spiele so stoisch weiter, wie Weltmeister Max Verstappen aktuell seine Rennen gewinnt. Wer jetzt mit „F1 23“ in die Saison startet, bekommt mit der 15. Ausgabe seit 2009 ein ausgereiftes Spiel, mit dem die Autorennen monatelang Spaß machen. Eine wirklich frische Idee für die Serie fehlt aber weiterhin. Wichtigste Änderung ist die deutlich verbesserte Steuerung. Mit dem Controller fahren sich die Autos weniger biestig. Ebenfalls top: Die Strecke in Las Vegas, auf der die Formel 1 im November zum ersten Mal fährt, ist bereits enthalten. Der Hollywood-artige Modus „Braking Point“, in dem Nachwuchs-Ass Aiden Jackson an die Spitze will, ist nach einem Jahr Pause zurück – und so überflüssig und unglaubwürdig wie eh und je. Insgesamt ist „F1 23“ nicht so weltmeisterlich gut wie ein Red Bull, aber doch so solide wie ein Alpine oder McLaren. (Für PS, Xbox, PC / ohne Altersbeschränkung / 75 Euro.) jh