Frischer Blick auf die Antike

von Redaktion

Die Theaterspiele in der Glyptothek laden zu zwei Premieren

VON PATRICIA HUBER

Wein, Wasser, Brot – und zwei antike Stücke. Die Grundlagen bleiben bei den Theaterspielen in der Glyptothek auch heuer gleich. Nach mehr als 30 Jahren werden sie aber unter neuer Leitung stattfinden, da die Gründer Beles Adam und Gunnar Petersen in den Ruhestand gehen. In den kommenden Monaten dürfen sich Theaterfreunde auf die Stücke „Prometheus in Fesseln“ und „Iphigenie in Aulis“ unter der Regie von Sven Schöcker und Alex Novak freuen.

Den ursprünglichen Geist der Theaterspiele im Innenhof der Glyptothek möchten sie zwar bewahren. Trotzdem wollen sie sich auch „einer nachkommenden Generation öffnen“, so Novak. Und dafür das Alte mit dem Neuen verbinden und den eigenen Blick auf die Stücke „zum Blühen bringen“. Die Theaterästhetik werde künftig eine andere sein. Schöcker betont, dass die Inszenierung in dieser besonderen Örtlichkeit auch eine Herausforderung sei. „Dieser Hof erfordert starke und klare Formen. Das ist Fluch und Segen zugleich.“

Neben dem klassischen Sommertheater planen Novak und Schöcker gemeinsam mit Katrin Lindner als Creative Managerin ein umfangreiches Programm für den Winter, wie etwa eine Marathoninszenierung. Auch Angebote für Kinder und Jugendliche sollen künftig umgesetzt werden. So solle „Iphigenie“ im Herbst zu einem Jugendstück umgewandelt werden. Dadurch soll der Nachwuchs für antike Stoffe begeistert werden. Die Premiere von „Prometheus“ findet am 8. Juli statt. Die erste Aufführung von „Iphigenie“ wird am 15. Juli im Innenhof der Glyptothek gespielt. Alle Infos und Tickets unter theaterspieleglyptothek.cargo.site.

Artikel 9 von 11