BUCH Poesie des Radfahrens

von Redaktion

Vorbei an den Schlössern und Dorfkirchen Frankreichs rollt nun wieder das Feld der Radrennfahrer – Tour-de-France-Zeit. Erhellende Lektüre dazu: „Im Peloton“ von Paul Fournel. Eine Sammlung von Kurzgeschichten, aus denen man Sachbuch-Wissen über das Radsportgeschäft beziehen kann (etwa, dass der Verpflegungsbeutel „Musette“ genannt wird) – doch vor allem ist

es eine wunderschöne poetische Annäherung an die Arbeiter der Landstraße und ihre Rollen, die keine glamourösen sind und in die Fournel schlüpft. Zum Beispiel: „Ich habe keinen Karriereplan, keine Lebensaufgabe. Ich fahre gern, wie es mir gefällt, und wenn es mir nicht gefällt, hänge ich im Bauch des Pelotons ab. Ich führe selten das Feld an, mein täglicher Horizont sind Rücken und Hinterräder.“ Und wenn er doch nach vorne muss, treibt ihn das Geräusch des Pelotons an, „das aus Wind, Geraune, Rufen und drehenden Kugellagern besteht“. Das Peloton steckt voller Poesie.  gük Hervorragend (((((

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