„Was für ein schöner Abschied“

von Redaktion

Das 40. Münchner Filmfest ging mit der Verleihung der letzten noch ausstehenden Preise zu Ende

VON JACQUELINE MELCHER

Rund 58 000 Gäste haben das 40. Münchner Filmfest besucht. Das zeigt aus Sicht der Veranstalter, dass Menschen wieder Freude am Kino und am Reden über Filme haben. Zum Finale am Samstag sagte die scheidende Festivaldirektorin Diana Iljine: „Was für ein schöner Abschied mit wunderbaren Gästen aus aller Welt.“ Ihr designierter Nachfolger, der künstlerische Leiter Christoph Gröner, freute sich ebenfalls: „Wir kehren wirklich zurück an die Ursprünge: ein Filmfestival, das vor allem auch ein Film-Fest sein will, zugänglich, begeisternd und für alle, die Film lieben.“

Höhepunkt des letzten Festivaltags war die Verleihung der noch ausstehenden Preise. „Neue Geschichten vom Pumuckl“ von Regisseur Marcus H. Rosenmüller erhielt den Kinderfilmfest-Publikumspreis. Als bester internationaler Film wurde „Les filles d’Olfa“ von Kaouther Ben Hania mit dem mit 50 000 Euro dotierten Arri Award ausgezeichnet. Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte einer tunesischen Mutter, die vier Töchter großzieht. Zwei davon schließen sich dem IS an.

Seit 23. Juni hat das Münchner Festival Werke der deutschen und internationalen Filmbranche gezeigt. Nach Angaben der Organisatoren liefen 147 Produktionen aus 61 Ländern, darunter 43 Weltpremieren. „Das Filmfest München war auch in diesem Jahr wieder grandios: vielseitig, weltoffen und hochprofessionell“, erklärte Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach (CSU). Sie sprach von „gesellschaftlich hochrelevanten Highlights“. Festivalleiterin Iljine stand – wie berichtet – heuer das letzte Mal in dieser Funktion auf der Bühne. Nach der Jubiläumsausgabe gibt sie ihren Posten nach zwölf Jahren zum 1. Oktober ab.

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