CD Klingender Regenbogen

von Redaktion

Hörenswert ((((;

Wenn Schlager-Glücksbärchen Ross Antony sein „bisher persönlichstes Album“ ankündigt, lässt das Schlimmes befürchten. Doch statt der nächsten Massenware vom Schlager-Fließband hat der wandelnde Regenbogen aus England einige neue Songs am Start, die überraschend viel Spaß machen. Besonders der Beginn mit Disco-Hymnen à la Gloria Gaynor ist gelungen. In „Lass die Liebe Liebe sein“ finden seine Texter die richtigen Worte zur Gender-Diskussion: „Was ist erlaubt? Was ist schon peinlich? Wann bin ich ein Mann? Wann bin ich zu weiblich?“. In „Ich lieb die Liebe“ geben sich Marianne Rosenberg und Sohn Max als Komponisten die Ehre – entsprechend gelungen ist der Tanzflächen-Feger. Und „Die Nachbarn reden schon“ ist die neue Version von Udos „Ehrenwertem Haus“. Hintenraus wird’s dünner. Aber mit Covern von Rick Astley und James Last beweist die Songauswahl Geschmack. Dieser Regenbogen schillert überraschend hübsch. jh

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