„Sehnsucht“ lautet das Motto. Mit H. Denn die Seen ohne H lassen wir an diesem Wochenende mal links liegen und hüpfen statt ins kühle Nass lieber hinein in die Münchner Kulturlandschaft. Aus konservatorischen Gründen sind die Museen und Ausstellungshäuser dieser Stadt bekanntlich immer genauso wunderbar erfrischend wie Ammer- oder Starnberger See. Und lüften obendrein das Hirnstübchen kräftig durch.
Besonders geballt im Kunstareal. Diesem geküssten Bereich zwischen Königsplatz und Theresienwiese, der 18 Museen und Ausstellungsräume, sechs Hochschulen, 40 Galerien und Kulturinstitutionen vereint. Von Donnerstag bis Sonntag steigt hier zum sechsten Mal das Kunstareal-Fest. Unter dem Titel „Sehnsucht“ also. Eine Hommage an den Sehnsuchtsort Kunstareal, dem man sich viel häufiger hingeben sollte.
In diesem Jahr werden mehr als 300 Veranstaltungen an rund 40 Orten geboten. Allesamt: zu freiem Eintritt. Am Donnerstag geht es um 17 Uhr los im Museum Brandhorst. Bis Mitternacht können Jung und Alt in entspannter Atmosphäre Kunst von heute erleben, sich mit jugendlichen Museumsführern austauschen und selbst kreativ werden. Oder einfach feiern, denn Live-Musik gibt’s auch.
Freitags laden sämtliche Museen zum Kindertag. Am Abend startet die Jahresschau der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF): Bis Sonntag kann man hier aktuelle Dokumentar-, Spielfilme und Werbespots der Studierenden unter freiem Himmel erleben.
Samstag und Sonntag geht’s dann richtig rund. Die Gabelsbergerstraße wird gesperrt und zur Flaniermeile. Mit Musik, Speisen, Getränken, Führungen, Performances und vielem mehr.
Das gesamte Programm gibt es unter kunstareal.de/kunstareal-fest/2023. Anlauf nehmen und reingehüpft. Erfrischt! KATJA KRAFT