Das sind sie, die lauen Sommernächte, von denen wir im Winter träumen. Leider verfahren viele derzeit nach Mark Twains Bonmot „Sommer ist die Zeit, in der es zu heiß ist, um das zu tun, wozu es im Winter zu kalt war.“ Nicht aber die PIN.Freunde der Pinakothek der Moderne. Sie wissen, wie man das Beste aus der heißen Jahreszeit herausholt. Und luden am Montagabend wieder zu ihrem beliebten Picnic en blanc.
Lange weiße Tafeln vor der Wiese des Museumsbaus; daran dem Motto entsprechend gut gelaunte, weiß gekleidete Gäste. Auf den Tischen Wasser, Wein, Bier, Baguette – mehr braucht’s nicht zum Glücklichsein. Gab es aber: Wer mochte, holte sich an den Essensständen weitere Köstlichkeiten. Um dann bei Speis und Trank bis in die Dunkelheit unter freiem Himmel mit anderen Kunstfreunden zu plaudern.
Denn das ist ja das Schöne an den Veranstaltungen des Fördervereins der Pinakothek der Moderne: mit der allen gemeinen Liebe zur Kunst ist immer schnell ein Gesprächsthema gefunden. Da wird sich über die vielen Ausstellungen in Architektur-, Design Museum, Grafischer Sammlung und der Sammlung Moderne Kunst ausgetauscht – und so schnell zu persönlichen Themen gefunden. Weil es letztlich das ist, was in den gezeigten Werken verhandelt wird: das allzu Menschliche, das uns bewegt und zusammenführt. In einem Ambiente wie hier besonders gern.
Nebenbei war der Abend eine Erinnerung an ein großes Glück: Der Sommer ist noch lang – machen wir was draus! KATJA KRAFT