Wenn die Nase leidet

von Redaktion

Persönliche Erfahrungen mit der Bayreuther AR-Brille

Vor einigen Wochen kam die Anfrage aus dem Festspielhaus: Ob man bitte die Dioptrien der eigenen Brille übermitteln könne? Dann vier Stunden vor „Parsifal“-Beginn eine Einweisung im Pressebüro mit einer dementsprechend veränderten AR-Brille. Einmal Probeschauen – alles scharf, alles bestens. Und der Hinweis: „Bitte im Festspielhaus mit dem rechten Arm über die linke Schulter greifen!“ Dort hänge dann eine Brille mit der individuell eingestellten Sehstärke im Filz-Futteral. Stimmt. Beim ersten Aufsetzen sieht man den Schriftzug „Parsifal“ im Haus schweben – ich sitze also im richtigen Stück. Mit der Zeit wird die Brille unangenehm schwer. Wer keine Schaumstoffpölsterchen für den Nasenrücken bekommen hat, dem tut’s bald weh. Dass die Brille leicht warmläuft, macht nix: In Bayreuth ist es am Premierenabend ungewohnt frostig. Abhilfe bringt das Absetzen zwischendurch – und Erholung.  th

Artikel 2 von 11