Pfarrer Daniel Clement hat es nicht leicht in seiner Gemeinde. Seine Idee, eine Toilette in der Kirche einzubauen, löst einen Streit aus. Sein schauspielender Bruder nervt ihn ebenso wie der störrische Gemeinderat. Als zu auch noch der Archivar des Gutsherrn ermordet wird, muss der Reverend für Aufklärung sorgen, um seine Schäfchen zur Räson zu bringen. Der Brite Richard Coles, im Hauptberuf Pfarrer und einst Mitglied der 1980er-Jahre-Popgruppe The Communards, trat bisher als Sachbuchautor hervor. Mit „Der Tote in der Dorfkirche“ versucht er sich an einem humoristischen Krimi. Leider wirkt die Handlung etwas banal, die Figuren sind ohne Charisma und der Humor krampfig. Irritierend ist zudem, dass der Roman keine Bezüge zu gesellschaftlichen Realitäten hat. sp