Bayerns Ryan Gosling auf großer Tour

von Redaktion

Der „Barbie“-Film spielt fast eine Milliarde Euro ein – auch einen Mann aus Neufinsing freut’s

VON ARMIN RÖSL UND KATJA KRAFT

Alles ganz schön rosa zurzeit. Die „Barbie“-Marketing-Maschinerie, sie läuft. Warner Bros. Pictures überlässt bei seinem größten Filmstart in diesem Jahr schließlich nichts dem Zufall. Eine gigantische Summe von 140 Millionen Euro soll der Werbeetat des Spielfilms umfassen, der wie berichtet seit 20. Juli in den Kinos läuft. Das ist noch mehr als die ohnehin schon hohe Zahl von rund 130 Millionen Euro, die die Herstellung von Greta Gerwigs Blockbuster gekostet haben soll. Auch wenn „Barbie“ viele – wie auch unsere Kritikerin – nicht überzeugte: Der Hype um den Film zeigt Wirkung. Laut der Branchenseite „Box Office Mojo“ hat er weltweit bereits rund 800 Millionen US-Dollar eingespielt. Tendenz steigend.

Von all dem profitiert indirekt auch ein Mann aus Neufinsing (Kreis Erding). Ludwig Lehner, der hauptberuflich als Koch in Poing (Kreis Ebersberg) eine Betriebskantine führt, ist in seiner Freizeit mal wieder als Double des kanadischen Schauspielers Ryan Gosling unterwegs. Klar, denn was wäre der „Barbie“-Film ohne einen Ken? Gosling spielt ihn selbstironisch. Und Ludwig Lehner wird zu etlichen Filmvorführungen eingeladen, um stellvertretend für den Hollywood-Star mit den Fans in Deutschland für Fotos zu posieren.

Insbesondere bei Kindern sei er beliebt, erzählt Ludwig Lehner von seiner „Barbie“-Tour. „Schaut mal, da ist Ken!“, rufen sie ihren Eltern zu. Was er darauf antwortet? „Nichts, ich lasse ihnen die Vorstellung und das Vergnügen“, betont der bayerische Ryan Gosling schmunzelnd.

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