IN KÜRZE

Die „Thomas Mann Fellows“ stehen fest In Extremo spielen erst 2024 in München Das Filmfestival in Locarno ist eröffnet

von Redaktion

Julia Franck, die mit dem Roman „Die Mittagsfrau“ bekannt wurde, gehört zu den „Thomas Mann Fellows“ für das kommende Jahr. 13 Persönlichkeiten wurden für Arbeitsaufenthalte im einstigen Wohnhaus des Literaturnobelpreisträgers Thomas Mann (1875-1955) in Los Angeles ausgewählt, um sich mit Fragen zur Demokratie und ihrer Verwundbarkeit auseinanderzusetzen. Während der jeweils mehrmonatigen Aufenthalte im ehemaligen Exilwohnsitz der Manns werden sie im Austausch mit US-amerikanischen Expertinnen und Experten an ihren Projekten zum Thema „Democracy and Vulnerability“ arbeiten. Franck wird Bedingungen von Auswandern und Exilierung erkunden und in einem Roman verarbeiten. Neben der 53-Jährigen (Foto: Bernd Weißbrod/dpa) hat der Beirat des Thomas Mann House auch die Rechtswissenschaftlerin Susanne Baer, die Soziologin Sabine Hark, die Philosophin Rahel Jaeggi, die Journalistin Aida Baghernejad, die Autorinnen Theresia Enzensberger und Ciani-Sophia Hoeder, den Politikwissenschaftler Johannes Gerschewski, die Sozialwissenschaftlerin Pola Lehmann, den Historiker Dieter Gosewinkel, den Autor Friedemann Karig, die Kommunikationswissenschaftlerin Ulrike Klinger und die Politikwissenschaftlerin Andrea Römmele nominiert.

In Extremo verschieben ihre für den Winter dieses Jahres geplante Tour auf den Herbst kommenden Jahres. Die Band wolle zuvor noch ihr neues Studioalbum fertigstellen, hieß es zur Begründung. Im Rahmen der Tour hatten die sechs Musiker am 27. Dezember auch im Münchner Zenith auftreten wollen, das Konzert soll dort nun am 27. Dezember 2024 stattfinden. Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit.

Mit der Freiluftaufführung des französischen Kurzfilms „Dammi“ ist das 76. Internationale Filmfestival Locarno gestartet. Bis zum 12. August werden 214 Spiel-, Dokumentar-, Kurz- und Experimentalfilme gezeigt. Im Wettbewerb um den Goldenen Leoparden sind 17 Werke, darunter auch zwei, die mit deutscher Beteiligung realisiert wurden: „Stepne“ der ukrainischen Regisseurin Maryna Vroda und „Critical Zone“ des Iraners Ali Ahmadzadeh. Drei deutsche Arbeiten sind im Nachwuchswettbewerb: „Touched“ von Claudia Rorarius, „Ein schöner Ort“ von Katharina Huber und „Und dass man ohne Täuschung zu leben vermag“ von Katharina Lüdin. Die Filme eint der Mut zu formaler Eigenwilligkeit und ein kritischer Blick auf das Leben junger Frauen.

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