Wenige Stunden nach der letzten Vorstellung von Puccinis „Madame Butterfly“ am 20. August rücken Hebekräne und anderes schweres Gerät auf der Bregenzer Seebühne an. Nicht nur der Abbau des aktuellen Bühnenbildes steht auf der Agenda. Zusätzlich wird die Basis für den „Freischütz“ in den Jahren 2024 und 2025 vorbereitet. Außerdem soll der Kern der Seebühne saniert werden. Dieser Betonbau ist die Basis für das jeweilige Bühnenbild, die Hinterbühne und alles, was für das „Spiel auf dem See“ benötigt wird. Das Bauteil steht zum Teil schon über 45 Jahre im Wasser, wie die Festspiele mitteilen. Es wird nun abgerissen und neu errichtet. Der neue Kern ist etwas schmaler, um wenige Grad gedreht und dann auf die Mittelachse der Tribüne ausgerichtet. Das Festival hofft, dass die Arbeiten bis Ende Januar 2024 beendet sind. Die Premiere des „Freischütz“ ist am 17. Juli 2024. Philipp Stölzl inszeniert in seinem eigenen Bühnenbild.
Der Autor Frank Schätzing fordert von der Bundesregierung eine bessere Klimapolitik. „Die ökologische Transformation ist die größte Aufgabe, die die Menschheit je zu stemmen hatte“, sagte der 66-Jährige im „Kölner Stadt-Anzeiger“. Ein solches Projekt müsse auf zehn, zwanzig Jahre vorgedacht und vorfinanziert werden. „Was wir brauchen, ist ein Transformationsfonds von einigen hundert Milliarden Euro.“ Das schlimmste Szenario wäre, wenn die Transformation wegen Unterfinanzierung scheitere. „Jetzt kostet es Geld. Dann kostet es die Zukunft“, ergänzte Schätzing, dessen bekanntestes Buch „Der Schwarm“ ist.
Knapp 700 Dokumente aus dem Nachlass des jüdischen Religionsphilosophen Franz Rosenzweig (1886-1929) sind jetzt unter orka.bibliothek.uni-kassel.de digital zugänglich. Die Universität Kassel spricht von einem Meilenstein für die Rosenzweig-Forschung. Die Originale stünden „erstmals vollständig digital und unter freier Lizenz“ der Forschung und Interessierten zur Verfügung. Rosenzweig war ein bedeutender Religionsphilosoph. In seinen Korrespondenzen formulierte er auch Positionen seiner Gedankenwelt. Die online veröffentlichten Dokumente stammen aus den Jahren 1901 bis 1929.
Literaturstudenten an der belgischen Universität Gent dürfen sich mit Texten der US-Sängerin Taylor Swift beschäftigen. „Wir bieten im kommenden Semester ,Literature (Taylor’s Version)‘ an“, teilte die Hochschule mit. Der Kurs biete einen vertieften Einblick in Schlüsselthemen und -techniken der englischen Literatur durch die Brille der Populärmusik, wird das Seminar beschrieben. Swifts Lieder beziehen sich etwa auf Werke wie „Der große Gatsby“, „Peter Pan“, „Alice im Wunderland“, „Romeo und Julia“.