Gala vertagt

von Redaktion

Die Emmy-Vergabe findet im Januar statt

VON CHRISTIAN FAHRENBACH

Die Streiks von Schauspielern und Drehbuchautoren in Hollywood (siehe Seite 17) wirbeln in den USA die Saison der Preisverleihungen durcheinander. Der weltweit bedeutendste Fernsehpreis Emmy – ursprünglich für September angesetzt – wird nun in den wichtigsten Kategorien erst am 15. Januar 2024 verliehen. Die Mitglieder der Akademie stimmen aber laut einem Bericht von „The Hollywood Reporter“ unverändert weiter zwischen dem 17. und 28. August über die Preisträger ab, wählbar sind bis Ende Mai 2023 ausgestrahlte Formate.

Ursprünglich war die 75. Emmy-Ausgabe für den 18. September geplant gewesen, am Wochenende zuvor sollten die Kreativpreise für die Arbeit hinter den Kulissen vergeben werden. Diese werden nun am 6. und 7. Januar 2024 verliehen. Wer die Veranstaltungen im Peacock Theater im Stadtzentrum von Los Angeles moderiert, ist noch nicht bekannt.

Die Nominierungen waren am 12. Juli bekannt gegeben worden (wir berichteten), nur zwei Tage vor Beginn des SAG-AFTRA-Streiks von rund 160 000 gewerkschaftlich organisierten Schauspielerinnen und Schauspielern. Mit 27 Nominierungen führt das Familiendrama „Succession“ das Feld bei der Emmy-Vergabe an, gefolgt von der Videospiel-Adaption „The Last of us“ mit 24 und der Luxusurlaub-Satire „The White Lotus“ mit 23 Nennungen.

Üblicherweise nutzt die TV-Branche die Verleihung im späten Sommer als Werbung für die neue Fernsehsaison und die im August und September beginnenden neuen Staffeln. Schon 2001 hatte es wegen der Terroranschläge auf das World Trade Center eine Verschiebung der Emmy-Gala gegeben.

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