„verdienen, um / mehr zu verdienen / schnell sein, um / schneller zu sein / alt werden, um / älter zu werden / tot sein, um / um“. Bernhard Winters Gedicht „um“ stellt Gerhard Polt seinem Geleitwort zu einer kleinen Lyrikauswahl voran und denkt dann über dieses Miniwort nach. Der bayerische Dichter und Psychotherapeut Winter richtet seine Verse nicht nur an erwachsene Grübler, sondern auch an junge Spürnasen. Nach dem Besuch von Grundschülern war ihm klar, dass er „Futter für große und kleine Füchse“ liefern kann. Deswegen schnüren durch das Büchlein „Sie lachen wo ich nicht“ Miri Haddicks charmante oder scheue Reinekes, farbenfroh präsent oder schlau versteckt. Sie entdecken neben viel Kritischem („sie sagen kids statt kinder / inklusion statt: du gehörst dazu / senioren statt alte menschen / feedback und nicht: ich hör dir zu“) Gaudi, Philosophisches und Naturbetrachtungen. sida