Übermaltes

von Redaktion

Dresden zeigt Neues von Gerhard Richter

Es sind Fotos aus dem Alltag, kombiniert mit Farbresten: 72 übermalte Fotografien von Gerhard Richter sind von 26. August an in dessen Geburtsstadt Dresden zu sehen. Das Gerhard-Richter-Archiv der Staatlichen Kunstsammlungen präsentiert die Schau. Der 91-jährige Künstler habe relativ spät angefangen mit diesen Werken, „bis auf einzelne Vorläufer im Grunde erst 1989“, berichtet Archiv-Leiter Dietmar Elger. Die gezeigten, mit je um die zehn mal 15 Zentimeter ungewöhnlich kleinen Formate entstanden von 1992 bis 2017. Die Fotos hat Richter meist selbst aufgenommen. Nach der täglichen Arbeit an großen Gemälden im Atelier zog er sie dann durch noch feuchte Farbreste. „Bei den Fotos handelt es sich gewöhnlich um Aufnahmen von Reisen, aus dem Urlaub, Familienfesten, überhaupt von der Familie, ein breites Spektrum“, erzählt Elger. Die Auswahl für die Schau habe der in Köln lebende Künstler abgesegnet. „Ohne seine Zustimmung würden und könnten wir die Ausstellung nicht machen.“

Der 91-Jährige gehe noch täglich ins Atelier, „von morgens bis abends“. Er arbeite derzeit an Zeichnungen sowie an Skulpturen, verrät Elger. „Anders als bei der schweren körperlichen Arbeit an den Gemälden ist das weiterhin möglich.“  mon

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