Sehr zur Freude von Fans gediegener Southern- und Westcoast-Rock-Klänge servieren Robert Jon & The Wreck seit 2011 regelmäßig hochqualitative Alben. Vor zwei Jahren brachten die zauselbärtigen Karohemd- und Schlapphut-Träger ihre bislang beste Platte heraus: „Shine a Light on me Brother“ verband sonnigen Rock und ruppigen Blues mit Memphis-Soul und Gospel-Einsprengseln. Nun folgt „Ride into the Light“ auf dem Label von Bluesrock-Mentor Joe Bonamassa – und kommt deutlich offensiver daher. Im direkten Vergleich kann es das Album mit seinem großartigen Vorgänger leider nicht aufnehmen. Wenn’s rockt, klingt es (noch mehr) nach Blackberry Smoke; wenn’s entspannt wird, eher nach Rock-Radio. Das natürlich nur im Vergleich; an sich hat man es immer noch mit einem guten, handgemachten Rock-Album zu tun. cu