IN KÜRZE

Tenor Stephen Gould beendet Karriere Streik legt „Dune 2“ und Babelsberg lahm

von Redaktion

Der US-amerikanische Heldentenor Stephen Gould zieht sich von der Bühne zurück (Foto: Kay Herschelmann/dpa). Aus gesundheitlichen Gründen sehe er sich gezwungen, alle Verpflichtungen abzusagen, teilte das Management des Sängers mit. „Ich blicke voller Dankbarkeit auf meine rund dreißigjährige Karriere und die Begegnung und Zusammenarbeit mit vielen herausragenden künstlerischen Persönlichkeiten in wichtigen Opernproduktionen und Konzertprojekten rund um den Globus zurück, und der Abschied fällt mir außerordentlich schwer“, so der 61-Jährige. Gould zählt seit Langem zu den führenden Heldentenören. Er war auch eine der wichtigsten Säulen der Bayreuther Festspiele. Eigentlich sollte er in diesem Sommer dort Tristan, Siegfried und Tannhäuser singen. Umso größer die Lücke, die seine Absage riss. Über seine Pläne schreibt Gould: „Ich werde mich erst einmal voll und ganz auf meine Gesundheit konzentrieren und danach meinen zweiten Traum erfüllen: Ich möchte junge talentierte Sänger in Meisterklassen unterrichten, meine Erfahrungen an sie weitergeben und sie gern ein Stück auf ihrem Weg ihrer Gesangskarriere begleiten.“

Die Fans des Blockbusters „Dune“ müssen wegen des Streiks in Hollywood nun länger auf den Kinostart der Fortsetzung warten. Das Science-Fiction-Spektakel „Dune: Teil 2“ kommt nicht wie geplant Anfang November, sondern erst im kommenden Jahr in die Kinos. Das Studio Warner Bros. kündigte den neuen Start für den 15. März 2024 an. Der Doppelstreik der Schauspieler und Drehbuchautoren in den USA hat Hollywood weitgehend lahmgelegt. So treten Mitglieder der Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA während des Arbeitskampfes nicht vor die Kamera und machen auch keine Werbung für ihre Filme. „Dune: Teil 2“-Stars wie Timothée Chalamet, Zendaya, Austin Butler und Florence Pugh würden demnach keine werbewirksamen Events besuchen. Die Dreharbeiten der Roman-Adaption, erneut in der Regie des Kanadiers Denis Villeneuve, sind schon länger abgeschlossen.

Gleichzeitig plant die traditionsreiche Filmschmiede Studio Babelsberg ab 1. September Kurzarbeit – wegen schlechter Auftragslage und des Hollywood-Streiks. Laut Betriebsrat sind etwa 40 von 100 Beschäftigten betroffen. Das Studio Babelsberg gilt als Wiege des deutschen Films. Im Frühjahr ging die Leitung an ein Unternehmen, das zu einem US-Immobilieninvestor gehört. „Wir sind zuversichtlich, dass die Dauer der Kurzarbeit verkürzt werden kann, sobald die Produktionsaktivitäten wieder aufgenommen werden“, teilte das Unternehmen mit. Babelsberg ist nach eigenen Angaben das älteste Großatelier-Filmstudio der Welt.

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