Plan B ist in mehrerlei Hinsicht ein treffender Titel: Das „B“ kann für Big Daddy Wilson stehen, jenen in North Carolina geborenen Bluessänger, der ausgerechnet in Norddeutschland zu seiner Musik fand. Auch für das Album selbst, das während des Lockdowns aufgenommen wurde und als einziges bislang rein digital veröffentlichtes in seine Diskografie eingehen sollte – als Plan B zum ausgefallenen Konzertgeschehen sozusagen. Letztlich tritt jetzt noch ein Plan B in Kraft: Das Album erscheint doch nicht rein digital, sondern durch glückliche Umstände auch auf Vinyl und CD. Diese neun Songs sind eine sehr positive Sorte Blues. Sie erinnern an die Musik von Keb’ Mo’, Robert Cray oder Taj Mahal und tragen dabei eine sehr deutliche Gospel- und R&B-Note plus karibische Einflüsse. „Ich bin mit diesem Plan B sehr glücklich“, sagt Wilson. Kann er, guten Gewissens. cu