Es war ein Riesenerfolg für die Kunsthalle München: Wie das Haus mitteilt, haben rund 350 000 Menschen die Schau „Flowers Forever. Blumen in Kunst und Kultur“ besucht, die am 3. Februar eröffnet worden war. Mit durchschnittlich 1650 Besucherinnen und Besuchern pro Tag ist es damit eine der erfolgreichsten Ausstellungen in der Geschichte der Kunsthalle. Und es geht weiter: Die vom Haus selbst konzipierte und organisierte Schau wird laut Kunsthalle-Direktor Roger Diederen nun auf Tournee in Europa gehen. Vom 29. September 2023 bis zum 7. Januar 2024 wird sie demnach in veränderter Form im musée des impressionnismes Giverny gezeigt; vom 12. Oktober 2024 bis zum 19. Januar 2025 soll „Flowers Forever“ dann im Bucerius Kunst Forum in Hamburg zu sehen sein. Zudem wurde von Museen in Rom und weiteren Städten Interesse geäußert, „Flowers Forever“ zu übernehmen. „Es ist uns durch die Vielfalt und Qualität der Exponate und mit vielen überraschenden Arbeiten gelungen, die großen gesellschaftlichen Themen, die uns heute beschäftigen, aufzugreifen. Das hat offensichtlich einen Nerv getroffen“, freut sich Diederen.mm
Die Mezzosopranistin Mathilde Ortscheidt aus Frankreich hat den 14. Cesti-Wettbewerb der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik gewonnen. Dieser wurde am Sonntag im Haus der Musik entschieden. Den zweiten Platz erreichte die britische Sopranistin Charlotte Bowden. Auf Platz drei landete Bariton Giacomo Nanni aus Italien. Den Publikumspreis gewann der französische Bassbariton Alexandre Baldo, den Nachwuchspreis heimste Sopranistin Neima Fischer aus Deutschland ein. In diesem Jahr meldeten sich knapp 200 Kandidatinnen und Kandidaten aus 43 Ländern an. Neun Teilnehmerinnen und Teilnehmer schafften ins Finale.
Kulturschaffende aus Georgien, Taiwan und Ungarn sind am Montag in Weimar mit der Goethe-Medaille ausgezeichnet worden. Am 274. Geburtstag des Dichters Johann Wolfgang von Goethe erhielten der georgische Filmmanager Gaga Chkheidze, der taiwanesische Kurator und Dramaturg Yi-Wei Keng sowie das Kuratorinnenkollektiv der OFF-Biennale Budapest die wichtigste Auszeichnung in der auswärtigen Kulturpolitik der Bundesrepublik. Beim Festakt betonte die Präsidentin des Goethe-Instituts, Carola Lentz, die Bedeutung der Freiheit von Kunst und Kultur. „Es gilt, die individuellen Freiheitsrechte der Künstler und Intellektuellen zu verteidigen, gegen staatliche Übergriffe, aber auch gegen übermächtige moralische gesellschaftliche Indienstnahmen“, sagte sie. Das Goethe-Institut verleiht die Medaille seit 1955. Zu den mehr als 300 Ausgezeichneten gehören der Dirigent Daniel Barenboim, die Schriftsteller Petros Markaris und Jorge Semprún sowie der Regisseur Robert Wilson.