Musikalisch und vom sonstigen Programm her sei das Superbloom spitze gewesen, keine Frage. Doch, so ärgert sich der Besucher Max Huber (Name von der Redaktion geändert), organisatorisch sei noch Luft nach oben. Wie bereits im vergangenen Jahr war Huber aus Karlsruhe nach München angereist, um beim Superbloom zu feiern. Doch wieder empfand er die Organisation des Festivals als verbesserungswürdig. Wie berichtet, war 2022 aus Sicherheits- und Kapazitätsgründen das Olympiastadion beim Auftritt des damaligen Headliners Calvin Harris geschlossen worden. Sehr zur Verärgerung der Fans. So weit kam es diesmal nicht, doch bemängelt Huber, dass es teilweise zu beängstigenden Menschenansammlungen gekommen sei. „Man hätte insbesondere im Stadion viel mehr Zugänge zu den vorderen Bereichen vor der Bühne schaffen sollen. Damit es sich beim Einlass nicht derart drängt“, sagt der 41-Jährige. Seine Vermutung: Hier habe man aus Kostengründen an Personal gespart. „Oder wieso nicht einfach die Leute ganz frei durch das Stadion laufen lassen? So war es wirklich unangenehm. Wenn man links im vorderen Bereich stand, musste man sich einmal durch die gesamte Menge nach rechts durcharbeiten, um zu den Toiletten zu gelangen – jeder dachte natürlich ,ein Drängler‘ und war super genervt.“ Auch mehr Wasserstationen hätte es angesichts der Hitze geben können, findet Huber. Der Veranstalter weist die Vorwürfe von sich. „In den ersten beiden Bühnenbereichen konnten alle Besuchenden bei Wasserläufern Getränke kaufen. Die Zugänglichkeit zu Sanitäranlagen war zu jederzeit gegeben und die Möglichkeit zum Verlassen der Bereiche war selbstverständlich durchgängig möglich“, heißt es auf Anfrage. kjk