Wer mit „Monarchie und Alltag“ (1980) eines der besten Rockalben in deutscher Sprache aufgenommen hat, darf sich schon ein bisschen selbst beweihräuchern. Und das tun die Fehlfarben im Song „Anders geblieben“ denn auch: Zu Beginn ihres 2007er-Albums „Handbuch für die Welt“ – jetzt erstmals auf Vinyl zu haben – zählen sie auf, was sie alles getan haben: „Wir haben uns über Deutschland beschwert, haben uns selbst bei John Peel gehört.“ „Anders geblieben“ klingt sogar ein bisschen wie Nirvanas „Smells like Teen Spirit“. „Es gibt immer ein Morgen“ tendiert dagegen fast zum Schlager und der alte Monks-Heuler „We do wie du“ ist rundheraus albern – so wie Peter Heins Stimme stets etwas Clowneskes an sich hat. „Politdisco“ treibt dagegen schön nach vorne und „Teufel in Person“ ist fast wie früher: ein manischer Kneipenpoet deklamiert zu schroffem Post-Punk. Ihre Großtaten erreichen sie damit aber nicht – allem Weihrauch zum Trotz . lö