Lea ist Mitte 30, frisch von ihrer Partnerin getrennt und völlig überarbeitet. Deswegen flieht sie in das Ferienhaus ihrer Mutter an die Côte d’Azur. Eines Abends trinkt sie einen Cocktail mit der erst 16- jährigen Alice, die kurz danach
ums Leben kommt. Leas Gedanken fangen an zu kreisen: um das Mädchen, um ihr eigenes Leben. Es geht ums Kinderkriegen, um Liebe und um (berufliche) Zukunftsperspektiven. Aber auch um Ängste, ob das wirklich alles gewesen sein soll und ob die Suche nach dem Sinn des Lebens tatsächlich mit Mitte 30 schon beendet ist. Alles Themen, die derzeit besonders oft Autoren dieser Generation umtreiben. Allerdings sind sie von Anika Landsteiner, Jahrgang 1987, gut umgesetzt, weil ihre Lea im ebenfalls nach Antworten suchenden Bruder der Verstorbenen, Emile, einen Konterpart findet. ama