Er läuft und läuft und läuft – bis auf in jenen Ländern, die sich vor Greta Gerwigs „Barbie“-Film fürchten und ihn aus ihren Kinos fernhalten. Überall sonst begeistert oder verärgert der satirische Blick auf die Plastikpuppe das Publikum, nach wie vor auch in Deutschland. Den Kinostart haben Julia Zinke und Nicola Graef zum Anlass genommen, um in ihrer
Dokumentation zu fragen: „Barbie – Die perfekte Frau?“ (bis 14. Oktober kostenfrei unter www.arte.tv). Kurzweilig arbeiten sie die Entwicklung von Barbie heraus, die von Ruth Handler, einer Geschäftsfrau mit jüdisch-polnischen Wurzeln, entworfen wurde. Im Film kommen Erwachsene ebenso wie Kinder zu Wort. Dabei wird deutlich, was auch Gerwig im Kino zeigt: Barbie war die erste Puppe, die kein Baby war und damit Kinder, die mit ihr spielten, nicht auf die Mutterrolle festlegte. Frau kann schließlich alles sein. leic