Kurz vor dem Ersten Weltkrieg ist Russland in Aufruhr. Das zaristische System ist durch Revolutionäre bedroht. Umso beunruhigter ist die deutsche Geheimpolizei, als es im Berliner Tiergarten zur Schießerei zwischen russischen Exilanten und Agenten des Zaren kommt. Major Albert Craemer soll die Tat aufklären. Doch auch der russische Geheimdienst hat seine Leute geschickt, deren Ziel die Liquidierung aller Gegner des Zaren ist. Matthias Wittekindt will mit seinem historischen Roman „Spur des Verrats“ zu viel. Die Handlung changiert zwischen Agententhriller, Spionage-Drama sowie Revolutionsgeschichte – und selbst die Lebensreformbewegung wird thematisiert. So werden die an sich spannenden Sujets nur angeschnitten. Was zu einem packenden Krimi hätte werden können, wird zunehmend verworrener und oberflächlich. sp