IN KÜRZE

Wütende Proteste vor Netrebko-Auftritt Plattenfirma beendet Arbeit mit Lindemann

von Redaktion

Kurz vor dem Auftritt der österreichisch-russischen Sängerin Anna Netrebko in der Staatsoper Unter den Linden haben rund 150 Menschen gegen die 51-Jährige protestiert. Vor dem Opernhaus in der Mitte Berlins demonstrierten sie am Freitagabend mit ukrainischen Fahnen, Plakaten und „No Netrebko!“-Rufen. Zuvor hatten der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev und Berlins Kultursenator Joe Chialo (CDU) die Fotoausstellung „Russian War Crimes“ in der Humboldt-Universität direkt gegenüber besucht. Dort zeigen Fotos die Folgen der Angriffe auf Zivilisten und Infrastruktur in der Ukraine. Makeiev sagte, er habe versucht, dem Intendanten Matthias Schulz zu erklären, warum er den Auftritt für nicht angebracht halte. „Leider habe ich keine akzeptable Antwort bekommen“, sagte Makeiev.

Till Lindemanns Album „Zunge“ wird nicht wie geplant bei Rammsteins Stammlabel, Universal Music, erscheinen. Mehrere Medien berichten, dass die Plattenfirma und der Sänger ihre Zusammenarbeit vorläufig eingestellen. Das Soloalbum wird von Lindemann in Eigenregie herausgebracht und am 3. November erscheinen. Lindemann steht wegen Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs in Kritik. Die Staatsanwaltschaft in Litauen hat nun im Zusammenhang mit einem Rammstein-Konzert in Vilnius Untersuchungen wegen des Verdachts auf Verleumdung eingeleitet. Sie richteten sich noch aber gegen keine konkrete Person,

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