Isabelle Bonnet, Kommissarin in Südfrankreich, bekommt es mit einem „Cold Case“ zu tun. Beim Abriss eines Hauses wird ein Skelett
gefunden, Opfer eines Mordes, wie das Loch im Schädel beweist. Die Ermittlungen führen auch zu Bonnets eigener Biografie und verwickeln sie in die tragischen Ereignisse, die Jahre zurückliegen. Pierre Martin, Pseudonym eines deutschen Autors, ist mit dieser Reihe sehr erfolgreich. Der neue Krimi „Madame le Commissaire und die Mauer des Schweigens“ macht deutlich, warum ihm dies gelingt und die Serie keine Ermüdungserscheinungen zeigt. Die Handlung besticht durch geradlinigen Spannungsaufbau, und die Sprache ist eingängig und schnörkellos. Nicht zuletzt die Figurenzeichnung macht das Buch zum Lesevergnügen. sp