Die Film- und TV-Produktionsfirma Ufa bekommt eine neue Leitung. Künftig werde Sascha Schwingel als CEO die Geschäfte des Unternehmens führen, teilte die Firma mit. Damit folgt der Medienmanager auf Nico Hofmann (Foto: Uwe Anspach/dpa), der seit 2017 an der Spitze stand. Hofmann bleibe als Chairman in der Geschäftsführung. Nach 26 Jahren bei Bertelsmann und acht Jahren an der Spitze der Ufa habe sich Hofmann dazu entschieden, die Führung weiterzugeben. Schwingel sei „ein kluger Manager mit hoher Reputation in der kreativen Szene“, sagte der 63-Jährige.
Die Performance-Künstlerin Florentina Holzinger inszeniert ihre erste Oper. Der Einakter „Sancta Susanna“ von Paul Hindemith, 1922 uraufgeführt, soll mit einer „feministischen Messe“ mit Neukompositionen und geistlicher Musik ergänzt werden. Die Uraufführung soll am 30. Mai in Schwerin stattfinden. Anschließend soll die Produktion bei den Wiener Festwochen sowie an der Staatsoper Stuttgart und an der Berliner Volksbühne gezeigt werden. Holzinger ist bekannt für spektakuläre Performance-Inszenierungen. Ihr Stück „Ophelia’s got Talent“ galt als einer der aufregendsten Beiträge beim diesjährigen Berliner Theatertreffen. Während im Orchestergraben auch Männer sitzen, werden auf der Bühne ausschließlich Frauen agieren – unter anderen Holzinger.
Büchner-Preisträger Lukas Bärfuss übergibt sein privates Archiv an das Schweizerische Literaturarchiv. Der Vorlass umfasst Entwürfe und Rechercheunterlagen, unveröffentlichte Texte, Reden und Dokumente zu Bärfuss’ Kulturarbeit. Der 51-Jährige habe sich laut Mitteilung für eine frühzeitige Übergabe entschieden, weil er auf eine Debatte mit den von ihm literarisch behandelten Themen hoffe. Der Schriftsteller stammt aus Thun im Kanton Bern und verfasste rund 30 Theaterstücke sowie mehrere Romane. Wiederkehrende Themen sind soziale Ungleichheit und Migration. Bekannt wurde er durch sein Buch „Koala“ über zwei Brüder, von denen einer sich das Leben nimmt. 2019 gewann Bärfuss den Georg-Büchner-Preis. Das Schweizerische Literaturarchiv ist Teil der Schweizerischen Nationalbibliothek in Bern.
Pünktlich zum Oktoberfestbeginn ist am Samstag die Saison 2023 von Kino am Olympiasee zu Ende gegangen. Und dies mit einem neuen Besucherrekord: Wie die Veranstalter nun mitteilen, haben heuer mehr als 62 000 Gäste das Open-Air-Fest im Münchner Olympiapark genossen.