Männliche oder weibliche Rolle? Bei den wichtigsten Theaterpreisen der Niederlande ist das künftig egal. Anders als etwa bei den Oscars, Emmys oder Tonys vergibt die Vereinigung von Theater- und Konzerthausbetreibern der Niederlande (VSCD) ihre Auszeichnungen für schauspielerische Leistungen ab 2024 geschlechtsneutral. Dann soll Schluss sein mit den seit 1955 üblichen separaten Kategorien für Darsteller und Darstellerinnen. Mit dem Preis „Theo d’Or“ werden stattdessen allein die je besten schauspielerischen Leistungen in Haupt- sowie Nebenrollen und der beste innovative Beitrag für die Theaterwelt gewürdigt.
Die australische Progressive-Metal-Band Voyager aus Perth hat nach einer Krebs-Diagnose ihres Frontmannes Danny Estrin (41) ihre Europatournee abgesagt. Die fünfköpfige Band, die Australien in diesem Jahr beim ESC in Liverpool vertreten hat, wollte im Oktober in Hamburg, Berlin und München auftreten. Mit dem energiegeladenen Song „Promise“ hatte die Band in Liverpool Platz neun belegt. Die Tour wird voraussichtlich auf Oktober 2024 verschoben.
Schmuck des expressionistischen Künstlers Karl Schmidt-Rottluff (1884-1976) werden in München bei einer Online-Auktion versteigert. Die mehr als zehn Objekte stammen aus der Brücke-Sammlung des Würzburger Unternehmers Hermann Gerlinger, die seit Sommer 2022 nach und nach unter den Hammer kommt. Zu ersteigern gibt es etwa einen Silberanhänger mit Opal oder eine Silberhalskette, wie das Auktionshaus Ketterer Kunst mitteilt. Die Auktion läuft bis zum 15. Oktober.
„Game of Thrones“-Autor George RR Martin und andere bekannte Schriftsteller haben den ChatGPT-Entwickler OpenAI wegen des Vorwurfs von Urheberrechtsverletzungen verklagt. In der in New York eingereichten Sammelklage werfen der US-Schriftstellerverband Authors Guild und weitere Autoren wie John Grisham dem kalifornischen Start-up vor, ihre Bücher ohne ihr Einverständnis zum Trainieren von Künstlicher Intelligenz (KI) verwendet zu haben. Diese seien aber urheberrechtlich geschützt. Das „Herzstück“ der großen Sprachmodelle, mit denen ChatGPT trainiert werde, beruhe auf „systematischem Diebstahl im großen Stil“, heißt es in der Klage. Mit Hilfe von ChatGPT ließen sich Inhalte erstellen, die den Stil von Schriftstellern imitierten – „perverserweise“ mache das Kopieren damit die „Werke der Kläger zu Motoren ihrer eigenen Zerstörung“. Die Kläger fordern neben Schadenersatz, dass ihre urheberrechtlich geschützten Bücher „ohne ausdrückliche Genehmigung“ nicht zur Entwicklung der Algorithmen für die KI-Technologie verwendet werden dürfen.