Er verspricht nicht zu viel: „Ich werde ein anderes, wunderlicheres Abenteuer erzählen“, schreibt Witold Gombrowicz (1904-1969) zu Beginn seines letzten Romans „Kosmos“, der erstmals 1965 in seiner polnischen Heimat erschienen ist. Im Jahr darauf kam eine erste deutsche Übersetzung heraus. Nun hat der Kampa Verlag, der sich gewissenhaft um das Werk des Existenzialisten kümmert, eine neue Übertragung vorgelegt. Witold, der Erzähler, sowie sein Reisegefährte Fuks sind auf der Suche nach Erholung und haben Warschau (den grauenhaften Chef!) in Richtung Karpaten verlassen. Doch ein erhängter Spatz, den sie passieren, macht klar, dass dieses Ferienidyll manche Überraschung bereithält. Ein wilder Text, schwarzhumorig und in der Tat noch sehr viel „wunderlicher“. leic