CD / VINYL Verspätet sommerlich

von Redaktion

Hörenswert ((((;

Ein schlechtes Album haben die Chemical Brothers in 30 Jahren nie gemacht. Im besten Fall ruft ihre Musik das euphorisierende Gefühl hervor, seinen Lieblingsclub zu betreten – und sofort loszappeln zu wollen. Die Chemie stimmt auch auf der neuen Platte der britischen Big-Beat-Bastler, insbesondere beim Stück „No Reason“: Stotter-Trommel, eine funky Basslinie, und dann fährt der Viervierteltakt rein wie eine doppelte Rechts-Links-Kombination im Boxring. Dass das Menschen, die niemals eine Tanzfläche betreten würden, genauso gefällt, liegt an den psychedelisch vernebelten Melodien, die das Duo auf seine Songs legt – etwa auf „Live again“, das Sängerin Halo Maud mit ihrer verträumten Stimme veredelt. „Magic Wand“ hört sich an wie die frühen Massive Attack, auf „Skipping like a Stone“

erleben wir Beck als Gast. Bisweilen klingt das wie ein verspätetes Sommer-Album, nicht nur für Techno-Fexe. Brüder, zur Sonne, zur Disco!  lö

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