Vergleichsweise klarer, höher auflösend und mit Blick auf gediegenere Säle präsentiert sich Danny Bryant auf „Rise“. Mit dem Album soll ein neues Kapitel seiner Karriere aufgeschlagen werden. Der 43-jährige britische Gitarrist, Sänger und Songwriter lässt gewissermaßen den verrauchten Pub hinter sich und stellt Mikrofon, Gitarre und Verstärker auf die Theaterbühne. Und in der Tat ist seine Musik eine, der man genau zuhören sollte. Die neuen Stücke haben eindeutig mehr Songwriter-Charakter als beispielsweise die von seiner Wut auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie getriebenen Stücke des Vorgängers „The Rage to survive“ (2021). Zu hören gibt’s erwachsenen, opulent inszenierten Bluesrock mit Bläser, Hammond- und Background-Chor-Begleitung, der sich im Midtempo am wohlsten fühlt. Klingt auf Vinyl deutlich druckvoller als beispielsweise digital. cu