Der Mann war schon alt, insofern kommt sein Tod nicht komplett überraschend. Bis jemand behauptet, Kalmanns Großvater sei ermordet worden – und dies damit belegen will, dass Opa ein Spion war. Ein klassischer Krimi ist „Kalmann und der schlafende Berg“ deswegen nicht. Der Schweizer Wahl-Isländer Joachim B. Schmidt schickt seinen ermittelnden Helden nämlich in die USA. Dort trifft er seinen Vater wieder und wird vom FBI verhaftet. Und dies, weil er in die Wirren eines versuchten Staatsstreichs gerät – in den von Trump angezettelten Marsch aufs Kapitol. In die Spurensuche um den verdächtigen Todesfall mischt sich also Zeithistorisches bis hin zum (nicht nur in den USA) gärenden Rechtsradikalismus. Das mag die Handlung etwas überfrachten – spannend bleibt es dennoch, zumal Schmidt alles mit Augenzwinkern garniert. th