„Die Welt is so weiß wie a neues Bladdl Papier“, so beginnt Claudia Korecks Jahr im Album „Kalender“ (siehe Interview rechts). Nach und nach fügt sich jeder Monat hinzu. Ein romantischer Ausflug nach Paris im Februar, im Chanson-Stil, eine akustische Hochzeitsballade im Mai, ein vor Energie sprühender Rocker im Juli, Melancholie im September: „Sommer du warst schee, Sommer du deafst jetzt geh, ich brauch wieder koide Luft, Kastanien und Mandelduft.“ Wie immer sind die Texte von Koreck – egal ob bairisch oder hochdeutsch – sehr persönlich, aber viel komplexer als am Beginn ihrer Karriere. Zwei Lieder wurden englisch eingesungen, ein folkiger Oktober mit einem Abschied an einen verstorbenen Freund, der Dezember ein Appell für Frieden: „This Year I don’t need December to be white, this Year I only want this World to be alright“. Ein nachdenkliches Album mit starken Singer-Songwriter-Momenten, das den Hörer dazu bringt, selbst zu reflektieren: Was habe ich eigentlich dieses Jahr gemacht? an