Filmkultur ist „gerade für Kinder und Jugendliche eine Notwendigkeit“, schreibt Hans Peter Koll, der mit seinem Buch einiges dafür tut. Mehr als 400 Empfehlungen hat er in „Drachen reiten…“ zusammengetragen, keine eigentlichen Kritiken, sondern eher Schwärmereien, wie er sagt, „leidenschaftlich unkritisch und parteiisch“ – immer für den Kinder- oder besser Familienfilm. Koll stellt die Filme, Inhalte und Themen vor und setzt sie in einer kreativen Sortierung in Beziehung zueinander. Das erleichtert nicht nur das Lesen, sondern auch das Filmschauen: Wer „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ sieht, den könnte auch „Der Pfad“ interessieren. Und wer auf der Suche nach einem Film für den Familienabend ist, muss sich nicht mehr durch Mediatheken oder Streamingdienste scrollen, sondern kann im viel bebilderten Buch schmökern – eine Wunderkammer der Empfehlungen. ves