„Are we there yet?“ – sind wir schon am Ende angekommen? Im Falle von Rick Astley gilt: noch lange nicht. Mit 57 Jahren veröffentlicht der Mann, der uns mit „Together forever“ oder dem unvermeidlichen „Never gonna give you up“ etliche Ohrwürmer bescherte, heute sein neuntes Studioalbum. Anders als andere Popstars der Achtziger, die nur noch im Trash-TV oder auf Kaufhaus-Events alte Hits bemühen, ist Astley präsent wie nie. Der Brite tourt weltweit, hat Hunderttausende auch neue Fans in den Sozialen Netzwerken. Obwohl oder vermutlich gerade weil er nie versucht, sich mit bemüht zeitgemäßen Klängen bei den Youngsters anzubiedern. Astley feiert mit herbstzeitlos schönen Nummern wie „Golden Hour“ oder „Never gonna stop“ den R’n’B- und Soul-Sound der Siebziger; bei „Forever and more“ sieht man ihn im Geiste auf der großen Showtreppe und bei der Piano-Ballade „Blue Sky“ ist er wieder ganz nah am Astley aus den Achtzigern. Der Herbst ist da, es darf gekuschelt werden. kjk