VINYL Partykrach-Meilenstein

von Redaktion

Hervorragend (((((

Wie könnte man eine Band nicht lieben, die den letzten Song auf Seite eins „Nein, nein, nein!“ nennt und den ersten Song auf Seite zwei „Ich kann nicht nein sagen“. Superpunk vereinten zeit ihrer Existenz (1996 – 2012) vermeintliche Gegensätze. Allein der Name: Die Hamburger spielten keinen Punk, sondern schmissigen Soul-Pop (man denke an Dexy’s Midnight Runners), allerdings in der Art, wie britische Jungspunde sich in den Sechzigern mit schrottiger Ausrüstung über den Rhythm and Blues hermachten. Zu hören im Eröffnungsstück „Éric Cantona Stomp“ und Hits wie „Matula, hau mich raus“ oder „Die Axt im Walde“ vom Debütalbum „A bisserl was geht immer“. 1998 auf Vier-Spur-Kassettenrekorder aufgenommen, ist dieser Meilenstein sentimentalen Partykrachs mit viel Arbeiterklasse-Attitüde nun von Tapete Records neu aufgelegt worden. Eine glorreich scheppernde Wiederentdeckung und empfehlenswert wie das ganze Werk der Band.  lö

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