Gute Geister zu wecken und das Publikum auf eine Reise durch Zeit und Raum mitzunehmen ist laut Platteninfo das Ziel der Soul Thrivers. Die international besetzte Berliner Band ist dem Neo-Blues zuzuordnen, ihre Songs fußen klipp und klar auf klassischem Blues, schließen aber Soul, NuSoul, Rock und Pop ein, was dem Ganzen ab und zu die Anmutung von organisch gespieltem Trip Hop à la Morcheeba oder Neo-Soul à la Macy Gray gibt. Es ist tragisch, dass diese von Grund auf positive Platte durch die aktuellen Geschehnisse eine tragische Komponente bekommt: Auf dem Titelsong wünscht sich Sängerin und Komponistin Dvora Davis sehnlich Liebe, Harmonie und Frieden für das „Land Galiläa“. Wenige Wochen nach Erscheinen dieses Albums ein mehr als wichtiger Wunsch. Auch ohne politischen Aufhänger eine hörenswerte Produktion, deren einziger Schwachpunkt mangelnde Abwechslung ist. cu