„GEISTER: EXODUS“ Fünf Stunden Gruselspaß

von Redaktion

Lang schien’s, als blieben sie unvollendet: die beiden monolithischen TV-Meilensteine, die in den Neunzigerjahren bewiesen, dass Serien große Kunst sein können. Dann legte 2017 David Lynch die enigmatische dritte Staffel „Twin Peaks“ nach. Und nun beschließt Lars von Trier (nach Parkinson-Diagnose) seine „Geister“. Geblieben ist dem Spuk im Kopenhagener Reichskrankenhaus der grandiose Schleuderkurs zwischen blankem Horror und absurder Komik, zwischen Monsterbabys und Chefarzt-Fehde. Doch auch diese Final-Staffel („Exodus“ untertitelt) ist verschrobener geworden, zugleich surrealer und persönlicher. Sie trauert um verlorene Weggefährten. Ist auch Metafiktion über die Wunden, welche die Zeit schlägt. An diesem Dienstag gibt’s passend zu Halloween die volle Fünf-Stunden-Dosis um 19 Uhr im Studio Isabella auf großer Leinwand. Und ab Januar wird auch das Heimkino heimgesucht.  wil

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