Nostalgische Erinnerungen an unbeschwerte Sommertage sind seit 25 Jahren die Markenzeichen des Pop-Punk. Dass jedoch nicht immer der x-te Song über die verflossene Liebe sein muss, zeigt die walisische Nachwuchshoffnung Neck Deep. Beim Konzert im fast ausverkauften Technikum betont Sänger Ben Barlow, wie sehr ihn politische Themen beim Songwriting bewegen: „Politiker sollten sich immer bewusst sein, dass wir ihnen auf die Finger schauen, wenn sie Mist bauen!“ Den bodenständigen Bandcharakter verstärkt Drummer Matt Powles, der im Retro-Trikot von 1860 München aufläuft. Von der ersten Sekunde an schwappt die Energie der Band wie eine wärmende Surferwelle durch den Raum. Kein Wunder, dass im Technikum trotz des nasskalten Wetters vor der Tür die gute Laune dominiert und niemand ruhig stehen bleibt. Nach 75 schweißtreibenden Minuten entlassen Neck Deep eine strahlende Menge in die verregnete Herbstnacht. hel