Was kann gegen die Klimakrise und Naturkatastrophen getan werden? Ist ein Abtreibungsverbot Sklaverei? Und was ist eigentlich der Sinn von Zombies? Darüber denkt Margaret Atwood in ihrem Essayband „Brennende Fragen“ nach. „Warum der Titel? Vielleicht, weil die Fragen, mit denen wir im 21. Jahrhundert bisher konfrontiert waren, mehr als dringlich sind“, schreibt Atwood im Vorwort. Sie nimmt die Leser und Leserinnen in fünf Teilen mit in ihre Gedanken aus den Jahren 2004 bis 2021. Dabei widmet sie sich Kolleginnen und Kollegen, dem Umweltschutz, den Frauenrechten, der Politik – und auch Persönlichem. Das ist keine leichte Kost, nichts, was sich innerhalb weniger Stunden verschlingen lässt. Vielmehr kann man immer wieder zu diesem Buch zurückkehren – wie zu einer alten Freundin, deren Rat man sucht. Der Band der 83-jährigen Autorin bietet in vielen Lebenslagen Futter für die Gedanken. mw