Obwohl der Koalitionsvertrag der neuen bayerischen Landesregierung aus CSU und Freien Wählern nur noch von einem neuen „Konzertsaal“ im Münchner Werksviertel und nicht mehr von einem „Konzerthaus“ spricht, wirbt der Bayerische Rundfunk weiterhin für eine große Lösung. Auch wenn die Zeiten schwierig seien, müsse sichergestellt sein, „dass die ursprüngliche Idee des Konzerthauses erhalten bleibt“, betont Björn Wilhelm, der Kulturdirektor des Senders, der mit seinem Symphonieorchester Hauptnutzer wäre. „Ein moderner, generationenübergreifender und nachhaltiger Ort der Begegnung und Musikvermittlung, der die technischen Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts voll ausnutzt. Ein Ort, der eben mehr ist als eine reine Spielstätte, sondern allen Menschen in Bayern zugutekommt.“
Die bisherige Planung – großer Saal mit 1800 Plätzen, kleiner Saal mit bis zu 600 Sitzen, Multifunktionssaal plus Räume für Musikvermittlung, Experimente und Tonstudios – ist aus finanziellen Gründen hinfällig. dpa