Eva Menasse schreibt in ihrem neuen Essayband über das digitale Zeitalter: „Ohne Zweifel gibt es die analoge Welt noch. Dort stinken die Mülltonnen und müssen die Nabelschnüre Neugeborener händisch von Erwachsenen durchschnitten werden.“ Schimmel, Lärm, Blut, Gesang, Erdbeben, Liebe – all das und vieles mehr wirkt wie ein Gegensatz und wie eine andere Welt zu dem, worüber sich die 53-Jährige Gedanken macht. Menasse zeigt, dass die Digitalisierung aller Lebensbereiche mit einer Wucht über die Menschheit hereingebrochen sei wie keine andere Erfindung zuvor. Sie setzt sich kritisch und pointiert mit digitaler Massenkommunikation auseinander und leistet einen wichtigen Beitrag zur Frage, wie wir leben wollen. rin