Vor gut vier Jahren kündigte Sheryl Crow an, kein weiteres Album mehr aufnehmen zu wollen. Zwar schreibe sie weiter Musik und wolle touren, aber in Zeiten von Streaming-Plattformen und Single-Downloads sehe sie keinen Grund mehr, das klassische Albumformat zu bedienen. Mit „Threads“ verabschiedete sie sich – und gab nun, nach ihrer Aufnahme in die Rock’n’Roll- Hall-of-Fame, überraschend an, ein neues Album zu planen. Im März wird „Evolution“ erscheinen, einen Vorgeschmack gibt nun die Single „Alarm Clock“. Und die ist wahrlich eine Überraschung: Moderner, absolut radiotauglicher Bubblegum-Pop, dessen markiges Stones-Gedächtnis-Riff mit wolkigen Synthesizern kontrastiert. Eingängig, auch nicht schlecht – kann aber ehrlicherweise nicht mit der Qualität ihrer bisherigen Ausflüge in Richtung Pop mithalten. cu