Ihre besten Plattenaufnahmen

von Redaktion

Puccinis „Tosca“ von 1953 (Warner): Die Einspielung rangiert unangefochten an der Spitze, vielleicht eine der besten Opernaufnahmen überhaupt. Die Callas stand im vollen stimmlichen Saft, mit Giuseppe di Stefano, Tito Gobbi und Dirigent Victor de Sabata hatte sie Sparringspartner auf Augenhöhe. Donizettis „Lucia di Lammermoor“ von 1955 (Warner): ein Mitschnitt des Scala-Gastspiels im Berliner Theater des Westens – die Energie übertrifft ihre Studio-Aufnahmen. Donizettis „Anna Bolena“ von 1957 (Myto): Gerade weil die Callas diese Partie seltsamerweise nie auf der Bühne gesungen hat, ein Muss – auch wegen der Co-Stars Giulietta Simionato und Gianni Raimondi. Cherubinis „Medea“ von 1953 (Warner): ein Scala-Mitschnitt, der sich im Verlaufe des Abends zum Thriller steigert vor allem dank Einspringer (!) und Opern-Neuling Leonard Bernstein, der das Stück vorher gar nicht kannte. Bellinis „Norma“ von 1955 (Idis): Ihre Signetpartie hat sie mehrfach eingespielt; der Scala-Abend ist überragend, weil in späteren Aufnahmen vokale Verschleißerscheinungen stärker sind und Giulietta Simionato eine ebenbürtige Adalgisa ist. Verdis „Macbeth“ von 1952 (Warner): Nach dieser Scala-Serie sang sie die höllisch schwere Partie der Lady Macbeth nie wieder live – ein atemberaubender Grenzgang.  th

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