Ein Buch, das eindrucksvoll auslotet, wozu die grafische Literatur in der Lage ist – und ein Werk, das einlädt, es immer wieder zur Hand zu nehmen. Insofern ist es wahrlich ein Glücksfall, dass die Edition Moderne nun die deutsche Ausgabe von Antoine Cossés „Metax“ vorlegt. Die titelgebende Substanz ist die Grundlage für den Wohlstand des Stadtstaates Ronin, der in einer Zukunft angesiedelt ist, die sich zugleich seltsam vergangen anfühlt. Die Geschichte setzt ein, als Ronin am Kipppunkt steht: Der Metax-Nachschub bleibt aus – zugleich nehmen terroristische Anschläge zu. Der 1981 in Paris geborene Zeichner und Autor erzählt in großzügigen Aquarell- und Tuschebildern, die mit wenigen Farben auskommen. So entführt Cossé in ein Land, in dem einzig der Sternenglanz in den Augen mancher Lebewesen wahrhaftig zu sein scheint. leic Hervorragend (((((