Andrea Lissoni hat seinen Vertrag als künstlerischer Geschäftsführer am Haus der Kunst bis 2030 verlängert. Dies gab Kunstminister Markus Blume (CSU) bekannt. Zudem wechsle die Kunsthistorikerin und Museumsmanagerin Bianca Knall von der Stiftung Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen ab Anfang kommenden Jahres als kaufmännische Geschäftsführerin nach München. „Ich fühle mich sehr geehrt von der Wertschätzung für meine Arbeit und das Vertrauen“, teilte Lissoni mit (Foto: Marcus Schlaf). „Nun können wir die begonnene Transformation am Haus der Kunst auch über weitere fünf Jahre fortführen. Die intensivsten Phasen dieser Umwandlung stehen noch bevor.“ Lissoni ist seit April 2020 am Haus der Kunst.
Das Verfahren gegen den Ex-Ballettdirektor der Staatsoper Hannover, Marco Goecke, wegen einer Hundekot-Attacke ist gegen Geldauflage eingestellt worden. Das Beschmieren einer Journalistin mit Kot sei als tätliche Beleidigung gewertet worden, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hannover. Goecke habe einen mittleren vierstelligen Betrag an einen gemeinnützigen Verein zahlen müssen, der sich mit Konfliktschlichtung beschäftige. Goecke hatte am 11. Februar 2023 im Foyer der Oper Hannover eine Autorin der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ mit Hundekot beschmiert. Zuvor hatte er ihr vorgeworfen, immer „schlimme, persönliche“ Kritiken zu schreiben. Das Staatstheater trennte sich in der Woche nach dem Angriff von dem Choreografen. Sein Vertrag als Ballettdirektor wurde nach Angaben der Intendanz mit sofortiger Wirkung im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst.
Der Sänger der anglo-irischen Punkband The Pogues, Shane MacGowan, ist tot. Der Musiker, der vor allem für den Weihnachtshit „Fairytale of New York“ bekannt ist, sei nach langer Krankheit im Alter von 65 Jahren gestorben, teilte seine Ehefrau Victoria Mary Clarke bei Instagram mit. MacGowan wurde am ersten Weihnachtstag 1957 in der südostenglischen Grafschaft Kent geboren, aber besann sich bei seiner Musik auf seine irischen Wurzeln. Er schrieb häufig über irische Kultur und irischen Nationalismus. „Ich schämte mich, dass ich nicht den Mut hatte, der IRA beizutreten. Die Pogues waren meine Weise, damit klarzukommen“, sagte er einmal über die katholisch-republikanische Terrororganisation. Schon als Kind begann MacGowan, Alkohol zu trinken und litt später unter den Folgen starken Alkohol- und Drogenmissbrauchs.