REAKTION DER FESTSPIELE

„Falsch und ehrenrührig“

von Redaktion

Intendant Markus Hinterhäuser und der Kaufmännische Direktor Lukas Crepaz verwahren sich „aufs Schärfste gegen den unhaltbaren Vorwurf eines strafbaren Verhaltens“ (siehe Interview links). Dies teilten die Salzburger Festspiele am Freitag mit. Die Behauptungen der Künstlerinitiative „art but fair UNITED“ seien falsch. „Ein solches Vorgehen macht uns fassungslos und betroffen, gerade weil wir unter Aufnahme eines persönlichen Risikos über 1400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, davon rund 900 Künstlerinnen und Künstlern, in arbeitslosen Zeiten Beschäftigung gegeben und damit ein vitales Zeichen der Kunst in die Welt gesendet haben.“ Die Programmgestaltung im Corona-Sommer 2020 und damit auch die Absage beziehungsweise Verschiebung einzelner Produktionen wird damit begründet, dass diese undurchführbar gewesen seien wegen der Covid-19-Bestimmungen. „Ob der Zusatzchorist der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor, der im November letzten Jahres als einziger Künstler Klage gegen den Salzburger Festspielfonds erhoben hat, in einem Arbeitsverhältnis zu diesem gestanden ist und daraus Ansprüche ableiten kann, ist allein durch das Arbeits- und Sozialgericht Wien zu entscheiden.“ Zahlungsverpflichtungen aus Engagements gegenüber Künstlerinnen und Künstlern im Sommer 2020 seien „selbstverständlich“ erfüllt worden. Hinterhäuser und Crepaz erwägen nun aufgrund dieser in ihren Augen falschen und ehrenrührigen Behauptungen ihrerseits Privatklage wegen übler Nachrede. Auch denke man an eine zivilrechtliche Klage wegen Kreditschädigung.

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