Die lange Geschichte dieses Fabelwesens nahm in der Antike ihren Ausgangspunkt. Über das Einhorn haben nun Bernd Roling, Professor für Mittel- und Neulatein in Berlin, und Julia Weitbrecht, Professorin für Ältere deutsche Sprache und Literatur in Köln, ein Buch geschrieben – „die Geschichte einer Faszination“, wie es im Untertitel heißt. Antike Zoologie sei immer eine Mischung aus exakter Wissenschaft und dem Bestreben gewesen, das Publikum zu unterhalten, betonen die Wissenschaftler. Wesentlichen Anteil am Erfolg des Einhorns hat demnach der Mediziner Ktesias von Knidos (um 500 v. Chr.), der von Einhörnern in Indien berichtete: Sie sollen weiß mit rotem Kopf und blauen Augen gewesen sein, wild, schnell und kräftig. Schon damals wurde dem Horn eine heilende Wirkung zugeschrieben. Wie sich die Bedeutung des Fabeltiers gewandelt hat, wird in diesem lehrreichen Buch aufgeschlüsselt. Und wie fängt man ein Einhorn ein? Im vierten Band von „Harry Potter“ heißt es, dies gelinge am besten einer Frau. kna
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